All Posts by Annette Weber

Weihnachtsgrüße

Horche in Dein Inneres

Es könnte sich lohnen...

Weihnachten steht vor der Tür. Erlaube Dir die letzte Woche vor dem Fest bewußte Auszeiten, die Dich zur Ruhe kommen lassen. Finde kleine Rituale, die Dich entspannen lassen. Bade. Lese Bücher aus Deiner Kindheit. Höre bewusst Musik. Trinke Deine Tasse Kaffee als sei es die letzte für dieses Jahr 🙂 Bastel einen Weihnachtsstern. Einfach nur, weil Du es schon so lange nicht mehr gemacht hast.

Atme.

Schneide vom Perfektionismuskuchen ein Paar Stücke ab und er wird immer noch gut aussehen und super schmecken. Schreibe Karten, weil Du es meinst, nicht weil Du musst. Schenke, weil Du es gerne machst, nicht weil es erwartet wird. Denke an jene, die dieses Jahr gar nichts haben. Unterstütze. Gehe mit einem guten Freund oder einer Freundin spazieren. Bedanke Dich bei denen, die Dir in diesem Jahr eine große Unterstützung waren. 

Lasse den Soundtrack dieses Jahres ausklingen bis Du den letzten Ton nicht mehr hören kannst. Und dann bleibe sitzen und horche weiter. Es könnte sich lohnen... 

Der Abend kommt von weit gegangen

Der Abend kommt von weit gegangen
durch den verschneiten, leisen Tann.
Dann presst er seine Winterwangen
an alle Fenster lauschend an.

Und stille wird ein jedes Haus;
die Alten in den Sesseln sinnen,
die Mütter sind wie Königinnen,
die Kinder wollen nicht beginnen
mit ihrem Spiel. Die Mägde spinnen
nicht mehr. Der Abend horcht nach innen,
und innen horchen sie hinaus.

Rainer Maria Rilke

Wir bedanken uns bei allen Abonnenten unseres Blogs für die Unterstützung und das Interesse an unseren Beiträgen. Wir wünschen euch allen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und ruhige und friedvolle Festtage im Kreise eurer Lieben.

Weihnachtsaktion-Spezial

Die ersten drei Personen, die sich per Weihnachtsaktion-Spezial bei uns, bis zum 31.12.2018 per Mail auf der Webseite (an info@7-summits-coaching.de) registrieren, erhalten einen Rabatt von 19% auf die Teilnahme an einem Coaching Programm von 7-Summits-Coaching. 

 



Geländebegehung

Erfahrungsbericht 

Tannheimer Tal, Mai 2018

Die Tour startete mit den Worten: „ Und wenn ihr glaubt, dass ihr langsam lauft, dann reduziert eure Geschwindigkeit noch um ein Weiteres. Ein Berg wird Schritt für Schritt erklommen; es geht nicht um Schnelligkeit sondern um Ausdauer.“

Und tatsächlich fühlte sich das Herunterdrosseln der eigenen Geschwindigkeit zu Beginn befremdlich an. Wie oft im Leben bewegt man sich schon in dieser Geschwindigkeit fort? Und warum eigentlich nicht öfter? 

Je höher wir kamen desto weniger Menschen begegneten uns und desto wechselhafter wurden die Wetterverhältnisse. Wo uns noch am Fuße des Berges die Sonne mit ihrer Wärme und ihrem Licht verwöhnte erwartete uns der Gipfel mit nasskalten Wolken. Der Anstieg war steil, die Schrittfrequenz reduzierte sich weiter, die Bäume wurden dichter. Der Berg als solcher war bald nicht mehr sichtbar aber mit jedem Kontakt spürbar. Nur der sich hochschlängelnde Weg bot Orientierung und forderte meine volle Aufmerksamkeit. Neben kleinen und großen Steinen kreuzte auch manches Wurzelwerk unseren Weg. Der Blick war nach unten gerichtet. Jeder Schritt wurde mit Bedacht gesetzt. 

„Und wenn Du denkst, dass Du langsam läufst, dann reduziere Deine Geschwindigkeit um ein Weiteres“ war nun nicht mehr nur eine vom Verstand messbare Formel, es war der ganze Körper, der die Essenz dieser Aussage erfuhr.

Stellenweise wurden auch unsere Gespräche ruhiger und wortärmer obgleich die Gedanken dahinflossen wie ein klarer Gebirgsbach. Je mehr wir uns dem Gipfel näherten desto nebliger und kälter wurde es.

Auf dem Kamm hatten wir nur noch eine Sichtweite von ein paar Metern. Von der Nordseite des Berges krabbelten geräuschlos kalte Wolken über den Kamm, die sich auf der Südseite einfach nur fallen zu ließen und zwischen den Bäumen ihren Weg talabwärts suchten – ähnlich unbeständig wie unsere Gedanken. Je nach Kontext und Stimmungslage verändern sie ihre Form und Richtung. 

Unser ursprünglicher Plan sah vor, dass wir uns am Nachmittag mit einer weiteren Gruppe auf der Nordseite des Berges treffen. Die dichte Nebelwand auf dieser Seite sowie der Blick auf einzelne Schneefelder, deren Ausmaß wir nicht erkennen konnten, ließ uns auf gleicher Strecke umkehren. Nach einer ausgiebigen Mittagspause traten wir den Rückweg an. Noch nie habe ich Studentenfutter so zu schätzen gewusst. 

Derselbe Weg und doch sah alles ganz anders aus. Im Schutz der Wolkendecke begleitete uns eine Gams am Wegesrand. Alles war ruhig. Und auch bergab begegneten uns kaum Menschen. Je näher wir dem Tal kamen, desto lauter wurden die Umgebungsgeräusche, desto klarer erschienen die Farben, desto wärmer wurde es, desto größer wurde das Hungergefühl. Das Vertraute und Bekannte dominierte wieder meinen Blick und verleitete mich dazu, meine Geschwindigkeit zu erhöhen. Aber die Beschaffenheit des Untergrundes blieb dieselbe: viele kleine Steine. Was bleibt ist der Fokus. Der Fokus auf jeden einzelnen Schritt, denn jeder kleinste Stein hat die Macht, Dich aus der Balance zu bringen. 

Frei. Klar. Zufrieden. Vorfreude auf Kaiserschmarrn. Ich würde sagen, das war der gemeinsame Nenner unseres Teams, das nach 7h Stunden vom ersten Tag unserer Geländebegehung im Tannheimer Tal zurückkehrte.

7 Gipfel. 7 Wege. 7 Herausforderungen.

Für weitere Informationen: www.7-Summits-Coaching.de

Menschliche Energiefresser

Menschliche Energiefresser

Wenn auch Dein Ersatzakku nicht mehr ausreicht

Ergänze diesen Satz: Menschen, die..... tun mir nicht gut.

Du hängst in den Seilen obwohl Du heute gar nicht viel gemacht und die Nacht ausreichend Schlaf erhalten hast? Du bist erschöpft und gereizt dabei stand heute nichts an?

Energiefresser können verschiedenartig in Erscheinung treten und dafür sorgen, dass Du Dich ausgelaugt, müde und gestresst fühlst: 

Das ständige Schwarzmalen Deiner Freundin oder Deines Freundes über die Zukunft, das fortwährende Lästern der Kollegen über andere Teammitglieder, die sich ständig wiederholenden Problemgespräche in der Familie oder Dein eigenes Gedankenkarussel abends im Bett. 

Jede dieser Situationen hat die Macht, dass Du ihnen wahrscheinlich zu viel Aufmerksamkeit schenkst. Und Deine Bemühungen etwas zu ändern oder eine Lösung zu finden sind vielleicht gar nicht erwünscht von Deinem Gegenüber. Was bleibt ist das Gefühl, auf der Stelle zu stehen und keine Energie für die wichtigen Angelegenheiten in Deinem Leben zu haben.

Menschliche Energiefresser zeichnen sich dadurch aus, dass ihr Verhalten fortwährend problemorientiert ist, sie kein Interesse an Lösungen und Veränderungen haben und gerne mit ihren Problemen im Mittelpunkt stehen. Ratschläge werden gerne abgeblockt und alternative Szenarien negativ bewertet. 

Was kannst Du tun?

  • Wahrnehmen, was passiert aber das Gespräch nicht weiter vertiefen.
  • Darauf hinweisen, was es mit Dir macht und wie Du Dich fühlst. 
  • Alles mit Humor betrachten und das Thema wechseln. 
  • Distanz zu der Person aufbauen und die Frequenz der Treffen minimieren.
  • Gemeinsam mit dem Gegenüber beschließen, das Thema ruhen zu lassen.
  • Dafür sorgen, dass ihr euch nur noch in der Gruppe begegnet. 
  • Überlegen, warum Dir die Zeit mit diesem Energiefresser wichtig ist. Was bringt es Dir und welche Vorzüge kannst Du ganz klar identifizieren? Oder ist Deine Hilfsbereitschaft nur eine Ablenkung von Deinen eigenen Problemen?

Lerne „Nein“ zu sagen und Dich gesund abzugrenzen von Energiefressern. Beachte hierzu gerne auch unseren Blogbeitrag „In jedem Nein steckt ein Ja“.

In diesem Sinne wünsche ich Dir viel Freude mit der gewonnen Energie und Zeit, um sie in die Erreichung Deiner eigenen Ziele zu investieren.

Eure Annette

Finde Deine innere Ge(h)schwindigkeit

Gehen; eine Aktivität über die wir uns keine Gedanken machen müssen. Das passiert automatisch. Was würde es verändern, wenn wir uns unserer Ge(h)schwindigkeit bewusst werden? Ich lade Dich auf ein Experiment ein.

Es geht nicht um schnell oder langsam oder nur langsam oder nur schnell. Es geht um das Finden des eigenen Rhythmus. Es geht darum hinzufühlen, welches Tempo gerade angemessen ist.  Es geht darum im Augenblick anzukommen.

Muss ich meine Geschwindigkeit reduzieren oder erhöhen, um mit mir im Einklang zu sein? Wenn „innen“ und „Außen“ sich gegenseitig begünstigen und im Fluss sind dann bin ich auch mal schnell; laufe zügig; reite auf der Welle. Es wäre dann vielleicht sogar kontraproduktiv zu drosseln. Aber oft treibt uns unser Umfeld dazu an eine höhere Taktung aufzunehmen als angenehm für uns wäre.

Stimme Dich ein. Finde Dein Tempo. Sei schneller oder langsamer als die Zeit, die Dich  gerade umgibt. Lasse Dich nicht von Deinem Umfeld treiben. Höre hin, was Du gerade brauchst.

Achte beim Gehen darauf wie Deine Fußsohlen auf dem Boden aufkommen. Was macht der linke Fuß, während der rechte Fuß gerade erst den Boden berührt? Vielleicht  fällt Dir auf, welcher Teil der Fußsohle den Bodenkontakt zuerst aufnimmt und wie sich das für Dich anfühlt. Stelle Dir vor, dass Dein Fuß für die Zeit, die er auf dem Boden verweilt, Wurzeln schlägt. Was verändert dieser Gedanke?

Was fällt Dir zu Deinem Umfeld auf? Lässt es Dich schneller oder langsamer werden? Kannst Du ausmachen, warum? Was lässt Dich ruhiger werden? Was treibt Dich an? Konzentriere Dich auf das Spüren Deiner Fußsohlen. Beobachte Deine Gehbewegung und bleibe im Fluss.

Probiere unterschiedliche Geschwindigkeiten aus und beobachte dabei wie sich Deine Wahrnehmung ändert. Wo bist Du? Was hörst Du? Was siehst Du? Was riechst Du? Was fühlt sich gut an? Welche Geschwindigkeit fühlt sich richtig an?

Probiere diese Übung in unterschiedlichen Kontexten aus: Auf der Straße, in der freien Natur, im Wohnzimmer, auf dem Spielplatz, beim Spaziergang am Fluss oder was Dir beliebt.

Du kannst Dein Erleben noch etwas intensiver gestalten indem Du diese Übung barfuß durchläufst. Was verändert sich? Wie fühlt sich das an?

Was auch immer Deine Erkenntnis ist nutze und integriere sie in Deinen Alltag.

Weniger wichtig als die konkrete Technik, die Du nutzt, ist Deine Fähigkeit, Dich selbst zu spüren und mit Hilfe Deines inneren Tempos in der Gegenwart anzukommen.

Der Weg ist das Ziel.

Probiere es doch einmal aus und teile uns Deine Erfahrungen gerne in diesem Blog mit!

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